Evangelische Frauenhilfe
Seit fast 200 Jahren schon ist die evangelische Frauenhilfe ein wichtiger Teil unseres Gemeindelebens! Erstmals erwähnt wurde sie 1843 in der Chronik der Ortsgemeinde Gimbsheim, mit Blick auf ihre Arbeit für Kirche und Soziales. 1896 ließ sich die Frauenhilfe in Darmstadt amtsgerichtlich als Verein eintragen, mit dem Namen „Tabea“ (nach der Jüngerin aus der Apostelgeschichte 9).
1920-1923, während der schlimmen Inflationsjahre, übergab die Ortsgemeinde ganz offiziell die Unterhaltung der Kinderschule, Diakoniestation und Krankenstation an die Frauenhilfe. Dazu kam die Aufrechterhaltung der Gemeindebibliothek und die Übernahme privater Krankenpflege – all diese auf rein ehrenamtliche Weise.
Während der NS-Zeit, als Versammlungen außerhalb der Partei verboten waren, trafen sich die Mitglieder zum Stricken warmer Kleidung für Soldaten. Dadurch konnten sie ihre Treffen aufrechterhalten und wurden aufgrund ihrer Tätigkeit in das „Strickstündchen“ umbenannt. In späteren Jahren unterstützten die Frauen das Diakonische Krankenhaus in Darmstadt. Auch organisierten sie Basare und Kuchenbuffets und förderten mit dem Erlös verschiedene Arbeitsbereiche in der Kirchengemeinde.
Noch heute treffen sich etliche Mitglieder regelmäßig zu ihrem „Stündsche“, das von Doris Balzhäuser als Vorsitzende zusammen mit Anita Christ, Chistel Oswald und Elka Stampp geleitet und musikalisch oft von Organistin Liana Kukhta begleitet wird. Die Treffen im Gemeindehaus sind weiterhin ein wichtiger Teil der Kirchengemeinde.